Viele Designer legen ihren Fokus auf Ästhetik – doch ohne SEO bleibt selbst die schönste Website unsichtbar. Gutes Webdesign ist nicht nur Kunst, sondern auch Funktion. Hier erfährst du, wie du deine Designs suchmaschinenfreundlich gestaltest, ohne Kompromisse beim Look & Feel einzugehen. Design und Sichtbarkeit gehören untrennbar zusammen – wer beides versteht, baut Websites, die wirken und gefunden werden.
1. Struktur schlägt Spielerei
Ein sauberes, logisches Layout mit klarer Hierarchie hilft nicht nur Nutzern, sondern auch Suchmaschinen. Überschriften (H1–H3), Listen und strukturierte Textabschnitte machen Inhalte leichter lesbar – und für Google verständlich. Zu viele verschachtelte Layouts oder unnötige Animationen erschweren dagegen das Crawling.
Achte darauf, dass dein Code semantisch korrekt ist – also mit HTML-Tags wie <main>, <section> und <article> arbeitet.
So erkennt Google die logische Struktur deiner Seite. Nutze Tools wie
W3C Validator,
um fehlerhafte HTML-Strukturen zu erkennen.
Ein klarer Aufbau ist die Basis für gute Rankings und zufriedene Nutzer.
2. Mobile First ist Pflicht
Google indexiert Websites nach ihrer mobilen Version. Ein modernes Design muss also responsive sein – Schriften, Abstände und Bilder sollten sich an alle Bildschirmgrössen anpassen. Teste regelmässig mit dem Google Mobile-Friendly Tool, ob deine Seite optimal funktioniert.
«Mobile First» bedeutet, zuerst für das kleinste Display zu gestalten – und dann schrittweise zu erweitern. So bleibt das Nutzererlebnis konsistent, egal ob Smartphone oder Desktop. Auch Touch-Optimierung und ausreichend grosse Buttons sind entscheidend. Wer mobil überzeugt, punktet doppelt – bei Nutzern und im Google-Ranking.
3. Ladezeiten als Designfaktor
Design sollte nicht auf Kosten der Performance gehen. Grosse Bilder, Videos oder aufwändige Animationen können die Ladezeit drastisch erhöhen – und damit das Ranking verschlechtern. Verwende komprimierte Grafiken, lazy loading und effizienten Code.
- Nutze moderne Formate wie WebP oder AVIF
- Vermeide zu viele externe Skripte
- Minimiere CSS und JavaScript
Mit Tools wie PageSpeed Insights oder GTmetrix kannst du Ladezeiten prüfen und gezielt optimieren. Jede Sekunde zählt – denn laut Studien springen Nutzer bereits nach drei Sekunden Wartezeit ab.
4. SEO beginnt beim Content-Layout
Design unterstützt Content – nicht umgekehrt. Ein gutes Webdesign lenkt die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Inhalte und Call-to-Actions. Strukturiere Textabschnitte so, dass Besucher leicht scannen können: klare Überschriften, sinnvolle Zwischenräume und gut sichtbare Buttons.
Jede Seite sollte ein visuelles Ziel haben – eine Handlung, die der Nutzer intuitiv versteht. Vermeide Überfrachtung und gib deinen Botschaften Raum. Ein harmonisches Verhältnis von Text, Bild und Weissraum steigert die Conversion-Rate messbar.
5. Typografie & Lesbarkeit
Google liebt gut lesbare Inhalte. Wähle klare Schriften, ausreichenden Zeilenabstand und angenehme Kontraste. Google Fonts bieten viele moderne, performante Varianten – sie wirken professionell und laden schnell. Vermeide zu viele Schriftarten auf einer Seite.
Achte auf eine gute Hierarchie der Typografie – grosse Überschriften, mittlere Zwischenüberschriften und klar strukturierter Fliesstext. Kontraste zwischen Text und Hintergrund sollten mindestens den WCAG-Vorgaben entsprechen. Lesbarkeit bedeutet Vertrauen – und das merkt auch der Algorithmus.
6. Interne Verlinkung clever einsetzen
Links innerhalb deiner Seite helfen Google, Zusammenhänge zu verstehen. Platziere sie natürlich im Content und achte auf sinnvolle Anchor-Texte. Ein gut vernetzter Seitenaufbau stärkt deine SEO-Struktur und führt Nutzer intuitiv durch dein Angebot.
Vermeide Floskeln wie «hier klicken» – stattdessen beschreibe den Zielinhalt präzise. So verstehen sowohl Mensch als auch Suchmaschine, worum es geht. Nutze auch interne Links zu Blogartikeln, Dienstleistungen oder themenverwandten Seiten. Das steigert die Verweildauer und verbessert die thematische Relevanz.
7. Bilder und Alt-Texte nicht vergessen
Jedes Bild sollte einen beschreibenden alt-Text besitzen.
Er hilft Suchmaschinen, den Bildinhalt zu verstehen, und verbessert die Zugänglichkeit.
Ausserdem können optimierte Bilder über die Google-Bildersuche zusätzlichen Traffic bringen.
Achte darauf, dass deine Dateinamen sprechende Keywords enthalten, z. B. «webdesign-basel-agentur.webp» statt «bild1.jpg». Komprimiere Bilder mit Tools wie TinyPNG oder Squoosh. So bleiben Qualität und Ladezeit in Balance.
8. Metadaten richtig pflegen
Meta-Titel, -Beschreibungen und strukturierte Daten sind Pflicht für jede Seite. Sie beeinflussen, wie dein Eintrag in den Suchergebnissen erscheint – und ob Nutzer klicken oder weiterscrollen. Gute Metadaten sind kurz, präzise und wecken Neugier.
Achte darauf, dass dein Title Tag unter 60 Zeichen und deine Meta Description unter 160 Zeichen bleibt. Nutze Tools wie Yoast SEO oder Ahrefs, um Vorschauen zu prüfen und Klickwahrscheinlichkeiten zu erhöhen.
9. Design & SEO im Gleichgewicht
SEO darf nicht auf Kosten des Designs gehen – und Design nicht auf Kosten der Auffindbarkeit. Die besten Webseiten sind jene, die beides vereinen: Emotion & Logik, Schönheit & Funktion. Ein SEO-bewusster Designer denkt strategisch und gestaltet für Mensch und Maschine zugleich.
Starke Marken entstehen dort, wo Technik und Ästhetik verschmelzen. Das Ziel ist eine Website, die begeistert, informiert und verkauft – in dieser Reihenfolge. Du gestaltest also nicht für Algorithmen, sondern für Menschen, deren Vertrauen du durch Sichtbarkeit gewinnst.
Fazit
Webdesign und SEO sind keine Gegensätze, sondern Partner. Wer Suchmaschinen versteht, gestaltet klüger. Wer Design versteht, macht SEO natürlicher. Das Ergebnis: Webseiten, die gesehen, geklickt und geliebt werden. Bei aurelix vereinen wir beide Welten – für Websites, die schön aussehen, schnell laden und langfristig sichtbar bleiben.
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