Lazy Loading

Lazy Loading & andere Tricks für performante Webseiten

Aurelix | Web Design | 02-Nov-2025

Die Geschwindigkeit einer Webseite ist entscheidend für die Nutzererfahrung, die Conversion und das Google-Ranking. Lange Ladezeiten führen zu Absprüngen, während schnelle Seiten Besucher halten und Suchmaschinen signalisieren, dass deine Seite hochwertig ist. Neben klassischen Optimierungen wie Bildkomprimierung gibt es moderne Tricks, die Performance noch weiter verbessern.

1. Lazy Loading

Lazy Loading lädt Inhalte nur dann, wenn sie im sichtbaren Bereich des Nutzers erscheinen. Dies reduziert initiale Ladezeiten, spart Bandbreite und verbessert die Seitenperformance insbesondere bei langen Seiten mit vielen Bildern oder Videos.

  • Bilder, Videos und Iframes erst laden, wenn sie sichtbar werden
  • Wichtig für Mobile, da Bandbreite oft begrenzt ist
  • Verbessert Core Web Vitals wie LCP (Largest Contentful Paint)

2. Browser-Caching nutzen

Mit Caching können wiederkehrende Besucher Dateien lokal speichern, wodurch Seiten beim nächsten Besuch schneller geladen werden. Setze Cache-Control Header richtig ein und nutze Versionierung für Änderungen.

3. Ressourcen minimieren und komprimieren

  • CSS und JavaScript minimieren (Minify)
  • Gzip oder Brotli-Komprimierung aktivieren
  • Unnötige Skripte oder Bibliotheken entfernen

Was ist Gzip?

Gzip ist ein weit verbreiteter Komprimierungsalgorithmus, der verwendet wird, um Daten vor der Übertragung über das Internet zu komprimieren. Gzip reduziert die Dateigröße von Textdateien wie HTML, CSS, JavaScript und JSON erheblich und sorgt so für schnellere Ladezeiten auf Websites.

Vorteile von Gzip:

  • Kompatibilität: Gzip wird von nahezu allen modernen Webbrowsern und Servern unterstützt.
  • Einfache Implementierung: Es ist einfach zu konfigurieren und ist in den meisten Webservern wie Apache oder Nginx standardmäßig verfügbar.
  • Reduzierte Datenmenge: Gzip kann die Dateigröße in der Regel um 60–80% reduzieren, was die Ladezeiten beschleunigt.

Nachteile von Gzip:

  • Es bietet nicht immer die höchste Kompressionsrate, insbesondere bei moderneren Algorithmen wie Brotli.

Was ist Brotli?

Brotli ist ein moderner Komprimierungsalgorithmus, der von Google entwickelt wurde und höhere Kompressionsraten als Gzip bietet. Es ist besonders effektiv bei der Komprimierung von Webressourcen wie HTML, CSS und JavaScript und ist heutzutage von vielen modernen Browsern und Webservern unterstützt.

Vorteile von Brotli:

  • Bessere Kompression: Brotli bietet oft eine bessere Kompressionsrate als Gzip, wodurch die Daten effizienter übertragen werden können.
  • Höhere Effizienz: Besonders bei größeren Textdateien ist Brotli oft deutlich effizienter.
  • Moderne Unterstützung: Brotli wird von allen großen modernen Browsern (z. B. Chrome, Firefox, Safari) unterstützt.

Nachteile von Brotli:

  • Die Serverkompatibilität kann ein Problem sein, da nicht alle Server standardmäßig Brotli unterstützen.
  • Die Konfiguration von Brotli kann etwas komplexer sein als bei Gzip.

Gzip vs. Brotli

Hier sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Gzip und Brotli zusammengefasst:

  • Kompressionsrate: Brotli bietet in der Regel eine bessere Kompression als Gzip, was bedeutet, dass Dateien schneller übertragen werden.
  • Geschwindigkeit: Obwohl Brotli eine bessere Kompression liefert, kann die Komprimierungszeit länger sein als bei Gzip, was aber keine negativen Auswirkungen auf die Ladegeschwindigkeit hat, da die Datenübertragung in den meisten Fällen der Engpass ist.
  • Unterstützung: Gzip wird breiter unterstützt, während Brotli noch nicht in allen Serverkonfigurationen oder älteren Browsern verfügbar ist.

Welche Komprimierung sollte man wählen?

Die Wahl zwischen Gzip und Brotli hängt von deinen Anforderungen ab:

  • Wähle Gzip, wenn du eine breite Unterstützung über alle Browser hinweg sicherstellen möchtest.
  • Wähle Brotli, wenn du die bestmögliche Kompression erzielen und moderne Browser verwenden möchtest.

Wie aktiviert man Gzip oder Brotli?

Gzip aktivieren:

Die Aktivierung von Gzip erfolgt in der Regel automatisch, wenn du einen modernen Webserver verwendest. Manchmal musst du es jedoch in der Serverkonfiguration explizit aktivieren.

Brotli aktivieren:

Um Brotli zu aktivieren, musst du sicherstellen, dass dein Webserver und die Clients Brotli unterstützen. Einige Server erfordern die Installation eines speziellen Moduls oder eine entsprechende Konfiguration.

4. Content Delivery Networks (CDN)

CDNs verteilen Inhalte über Server weltweit, sodass Nutzer immer eine schnelle Verbindung zum nächstgelegenen Server haben. Dies reduziert Ladezeiten, insbesondere bei Medieninhalten und großen Dateien.

5. Bild- und Medienoptimierung

  • Bilder in modernen Formaten wie WebP oder AVIF
  • Größen an Endgeräte anpassen
  • Thumbnails oder Platzhalter verwenden

6. Asynchrones Laden von Skripten

JavaScript-Dateien sollten asynchron oder defer geladen werden, damit sie das Rendering der Seite nicht blockieren. So erscheint der Inhalt schneller für den Nutzer.

7. Weitere Tipps für schnelle Webseiten

  • Externe Fonts lokal hosten (z. B. Google Fonts) für Datenschutz & Performance
  • Überflüssige Plugins vermeiden
  • Core Web Vitals regelmäßig prüfen (LCP, CLS, INP)

Fazit

Lazy Loading und die Kombination verschiedener Performance-Maßnahmen machen Webseiten spürbar schneller. Wer Ladezeiten optimiert, verbessert Nutzererfahrung, Conversion und SEO gleichzeitig. Bei aurelix setze ich Performance-Optimierungen gezielt ein, damit Webseiten sowohl für Besucher als auch für Suchmaschinen optimal funktionieren.

Weiterführende Ressourcen

Bild: freepik.com

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