Veraltetes Webdesign

Veraltetes Webdesign: Was du vermeiden solltest

Aurelix | Web Design | 02-Nov-2025

Webdesign entwickelt sich ständig weiter. Best Practices von vor zehn Jahren gelten heute als überholt und können Besucher sogar abschrecken. Veraltete Gestaltungselemente wirken unprofessionell und beeinträchtigen nicht nur das Nutzererlebnis, sondern auch die Sichtbarkeit bei Google. In diesem Artikel erfährst du, welche Designfehler du unbedingt vermeiden solltest – und welche modernen Alternativen du stattdessen einsetzen kannst.

1. Flash-Animationen

Flash-Animationen waren einst ein beliebtes Mittel, um Websites lebendiger zu gestalten – heute sind sie ein klares No-Go. Moderne Browser unterstützen Flash nicht mehr, und seine Nutzung kann die Sicherheit und Performance der Website beeinträchtigen. Stattdessen kommen heute Technologien wie HTML5, CSS-Animationen oder JavaScript-Bibliotheken zum Einsatz, die schneller, sicherer und geräteübergreifend funktionieren. Ein minimalistischer, gezielt eingesetzter Animationseffekt ist oft wirkungsvoller als überladene visuelle Effekte aus der Vergangenheit.

2. Pop-ups und übermässige Werbung

Pop-ups und blinkende Werbebanner gehören zu den grössten Störfaktoren im modernen Webdesign. Aufdringliche Werbung unterbricht den Lesefluss und führt oft dazu, dass Nutzer die Seite sofort verlassen. Google bewertet übermässige Werbung zudem negativ – sie kann die Platzierung in den Suchergebnissen verschlechtern. Setze stattdessen auf dezente, kontextbezogene Hinweise oder smarte Exit-Intent-Pop-ups, die dem Besucher echten Mehrwert bieten. Eine positive Nutzererfahrung ist langfristig wertvoller als kurzfristige Klicks.

3. Tabellenlayouts für Seitenaufbau

Früher war es üblich, Webseiten mit HTML-Tabellen zu strukturieren – heute ist das ein Relikt vergangener Zeiten. Solche Layouts sind schwer zu pflegen, kaum responsiv und beeinträchtigen die Barrierefreiheit. Moderne Websites nutzen CSS Grid oder Flexbox, um flexible und anpassbare Layouts zu erstellen. Diese Technologien ermöglichen ein sauberes, performantes und skalierbares Design, das sich perfekt an alle Bildschirmgrössen anpasst. Wer noch auf Tabellen setzt, riskiert, dass seine Seite auf mobilen Geräten unlesbar wird.

4. Veraltete Schriftarten

Schriftarten sind der visuelle Tonfall einer Marke. Veraltete Fonts wie «Comic Sans» oder rein systembasierte Schriften wie «Times New Roman» wirken altmodisch und unprofessionell. Moderne Webseiten nutzen Google Fonts oder lizenzfreie Webfonts, um Markencharakter, Lesbarkeit und Stil zu verbinden. Achte auf ausreichenden Kontrast und eine gute Lesbarkeit auf mobilen Geräten. Eine klare Typografie kann die Wahrnehmung deines Unternehmens stärker prägen als jedes Logo. Hier findest du eine grosse Auswahl moderner Webfonts.

5. Lange Ladezeiten & unoptimierte Bilder

Geschwindigkeit ist ein entscheidender Rankingfaktor. Wenn deine Seite langsam lädt, springen Besucher ab, bevor sie den Inhalt überhaupt sehen. Oft sind grosse, unkomprimierte Bilder oder zu viele Skripte die Ursache. Verwende Tools wie PageSpeed Insights, um die Ladezeit zu prüfen, und nutze moderne Bildformate wie WebP. Eine optimierte Performance steigert nicht nur die Zufriedenheit der Nutzer, sondern auch dein Google-Ranking.

6. Überladene Seiten / zu viel Text

Ein häufiger Fehler ist, alles auf einer Seite unterbringen zu wollen. Zu viel Text ohne Struktur überfordert Besucher und führt dazu, dass sie den Überblick verlieren. Setze stattdessen auf Weissraum, klare Zwischenüberschriften und visuelle Hierarchie, um Inhalte lesbar und ansprechend zu präsentieren. Gliedere lange Texte mit Bullet Points und Grafiken, damit sie leicht zu erfassen sind. Weniger ist oft mehr – konzentriere dich auf die Botschaft, die wirklich zählt.

7. Nicht-responsives Design

Mehr als 70 % des Web-Traffics stammt heute von mobilen Geräten. Ein nicht-responsives Design ist daher ein K.O.-Kriterium. Wenn Inhalte nicht richtig angezeigt oder Buttons zu klein sind, verlassen Nutzer deine Seite sofort. Die Lösung heisst Mobile-First-Design: Entwickle deine Website zuerst für kleine Bildschirme und erweitere sie schrittweise für grössere Geräte. So stellst du sicher, dass dein Auftritt auf jedem Gerät funktioniert und professionell wirkt.

8. Animierte Hintergrundbilder und Autoplay-Videos

Was früher als «modern» galt, gilt heute als störend: Autoplay-Videos oder stark animierte Hintergründe lenken vom Wesentlichen ab und verbrauchen unnötig Ressourcen. Nutzer möchten selbst entscheiden, wann sie ein Video starten. Verwende stattdessen dezente Micro-Animationen oder interaktive Elemente, die auf Scroll oder Klick reagieren. Bibliotheken wie WOW.js ermöglichen sanfte Effekte, die Aufmerksamkeit erzeugen, ohne aufdringlich zu wirken. So bleibt deine Website modern, ruhig und benutzerfreundlich.

Fazit

Veraltetes Webdesign kann deine Marke schwächen und Besucher vertreiben. Wer auf alte Trends wie Flash, Pop-ups oder Tabellenlayouts verzichtet und stattdessen auf klare Strukturen, schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung setzt, bleibt zukunftsfähig. Moderne Websites überzeugen durch Reduktion, Nutzerfreundlichkeit und Ästhetik. So hinterlässt du einen professionellen Eindruck und stärkst langfristig deine Online-Präsenz.

Bild: freepik.com

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